Frauen in der IT - Mut zum Branchenwechsel
Friederike startete 2017 als Quereinsteigerin in der IT bei Transgourmet. Was das für sie bedeutete und welche neuen Möglichkeiten sich für ihre Familie daraus ergeben, erzählt sie uns in einem Interview.
Warum wolltest Du Dich beruflich verändern?
Ich habe damals im öffentlichen Dienst für eine Stiftung im Bereich Projektkoordination gearbeitet. Da die Stiftung mit befristeten Arbeitsverträgen gearbeitet hat, musste ich mich immer wieder neu auf meine Stelle bewerben. Das bot mir auf Dauer zu wenig Sicherheit. Zudem hätte ich promovieren müssen, um eine weitere Karrierestufe zu erreichen. Ich bin zwar ehrgeizig, aber noch einmal 5 Jahre in die Uni gehen und eine Doktorarbeit schreiben, das war es mir am Ende nicht wert. So stand fest, dass ich mich neu orientieren musste und wollte.
Wieso hast du die IT-Branche gewählt?
Da ich aktiv auf Jobsuche war, habe ich mich in diversen Jobbörsen nach Stellen als Projektmanagerin umgeschaut. So bin ich dann auch auf die Stellenausschreibung von Transgourmet in der IT aufmerksam geworden und habe mich beworben.
Wie lange dauerte der Bewerbungsprozess?
Das hat mich positiv überrascht. Von der Absendung meiner Bewerbung bis hin zur Vertragsunterzeichnung vergingen gerade mal vier Wochen.
Was war Dein erstes IT-Projekt?
Mein erstes Projekt war ein internationales IT Projekt, das schon länger “auf dem Tisch lag”. Ich nahm die Herausforderung freudig an. Da ich in meinem vorherigen Job viel Englisch sprechen musste und das Projekt teilweise auf Englisch war, konnte ich meine Sprachkenntnisse an dieser Stelle gleich mit einbringen.
Wie verlief das Onboarding?
Meine Einarbeitung erfolgte in einem Verteilerzentrum in Hildesheim, dort habe ich zwei Wochen hospitiert und bekam einen guten Einblick in das Kerngeschäft. Generell habe ich vom ersten Tag an im Projekt mitgearbeitet und wurde, wie man so schön sagt, "ins kalte Wasser geworfen”. Die Kollegen standen mir aber immer zur Seite, wenn ich Fragen hatte und waren stets geduldig. Learning by doing ist meine Devise.
Wurden Dir auch Weiterbildungsmaßnahmen angeboten?
Ja, ich habe zwei Weiterbildungsmaßnahmen wahrgenommen. Eine Weiterbildung habe ich bei der IHK durchgeführt, bei der es um Projektmanagement im Allgemeinen ging und die sich eher an Einsteiger richtete. Eine weitere Weiterbildung habe ich dann bei der Transgourmet intern absolviert. Diese Weiterbildung wurde von der Personalabteilung und einem externen Coach aufgesetzt und hatte mehr Bezug zum Unternehmen, das war klasse. Das Angebot wird von vielen Kollegen genutzt.
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig als Frau in der IT?
Konzeptionelle Arbeitsweise, Organisations- und Kommunikationsgeschick und Verantwortungsbewusstsein. Man sollte offen für Neues sein, um sich schnell in neue Dinge einarbeiten zu können. Das betrifft meiner Meinung nach Frauen sowie Männer, die in der Branche Fuß fassen wollen.
Was für neue Möglichkeiten haben sich durch den Berufswechsel für Dich ergeben?
Durch den Jobwechsel konnte ich meinen befristeten Vertrag in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eintauschen. Für mich bietet das beruflich viel mehr Sicherheit, so muss ich mich nicht ständig neu auf meine Stelle bewerben und kann mich auf neue und komplexere Themen viel besser einlassen. Auch muss ich beruflich nicht mehr reisen, was mir als Mutter eines Kindergartenkindes sehr entgegenkommt.
Welche Benefits bietet Dir Transgourmet, im Speziellen die IT?
Ein großer Vorteil für mich ist, dass bei mir im Team ein enormes Verständnis für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorherrscht. Eine Sorge war, dass ich nach dem Mutterschutz nicht in meine volle Stelle zurückkehren kann und woanders eingesetzt werde. Das war dann aber gar kein Problem. Durch die familienfreundlichen Arbeitsbedingungen, darunter z.B. das Gleitzeitmodell, kann ich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Dazu trägt unter anderem auch das Diensthandy bei. In Notfällen bin ich darüber erreichbar.
Welche Flexibilität bietet Dir dein Job?
Transgourmet bietet ein Gleitzeitmodell an. Meinen Arbeitsalltag kann ich somit individuell planen und gestalten, solange ich in den Kernarbeitszeiten erreichbar bin. In der Corona-Zeit habe ich auch viel im Homeoffice gearbeitet. Seit kurzem wurde bei Transgourmet ein hybrides Arbeitsmodell eingeführt, so ist die Home Office-Quote gestiegen. Ich arbeite allerdings gerne im Office, da mir der persönliche Kontakt mit meinen Kollegen wichtig ist.
Wie empfindest Du die Arbeitsatmosphäre in der IT bei Transgourmet?
Die Stimmung in der IT bei Transgourmet ist gut, meine Vorgesetzten sind jederzeit erreichbar und ansprechbar. Allerdings ist es oft sehr stressig. Es gibt viel zu tun, jedoch fehlen uns die Ressourcen. Daher hoffe ich, dass sich mehr Menschen, vor allem Frauen, bei uns bewerben und sich für die IT begeistern.
Warum sollte man sich als Frau in der IT von Transgourmet bewerben?
Wir haben ein sehr kollegiales Team, das sich in allen Situationen gegenseitig unterstützt. Das macht den Einstieg für Quereinsteiger leichter. Bei uns herrscht eine offene Kommunikation, so können wir uns auch mal über private Dinge austauschen.
Bist Du die richtige Kandidatin? Dann check einmal unsere aktuellen IT-Jobs!
Welche Eigenschaften sollten Bewerber im IT Bereich mitbringen?
Als Bewerber:in sollte man stressresistent sein. Die IT ist der erste Kontakt, wenn etwas mal nicht läuft, also wenn ein Shopsystem nicht funktioniert, Systeme ausfallen etc. Die internen und externen Kunden erwarten dann, dass das schnell behoben wird. Daher ist es wichtig, an dieser Stelle diplomatisch und empathisch zu sein. Programmierkenntnisse sind dabei nicht notwendig, dafür gibt es die Fachbereiche.
Welche Position kann eine Frau in der IT bei Transgourmet erreichen?
Generell stehen Frauen alle Wege und Türen offen. So kann eine Projektmanagerin zur Projektleiterin werden, eine Projektleiterin zur Teamleiterin IT, eine Projektleiterin zur Abteilungsleiterin etc.